1920 das steckt hinter der mode
Corona beeinflusst nicht nur unser alltägliches Leben, sondern auch Kunst und Kultur. Und damit nicht zuletzt auch die Mode. Was uns dieses Jahr noch in Sachen Trends erwartet? Nun, eines scheint sicher: Die Roaring Twenties, also die er Jahre, scheinen ein Comeback zu machen! Damals blühte das gesellschaftliche Leben nach dem überstandenen Ersten Weltkrieg und dem Ende der spanischen Grippe, eine der tödlichsten Influenza-Pandemien unserer Geschichte, förmlich auf. Aus den Trümmern der Vergangenheit erwachte neue Euphorie, Partylaune und ein Wirtschaftswachstum, das sich auch optisch in der Mode niederschlug. Im er-Modejahrzehnt könnte uns etwas ähnliches erwarten! Hier findest du schon mal ein paar passende Teile für deinen Kleiderschrank:. Blicken wir noch mal auf die Mode von vor Jahren: Der neue Prunk, den sich viele leisten konnten, und die dazukommende Freiheit schlugen sich in den ern beispielsweise in Form glamouröser Partykleider ohne einengende Korsetts oder ausladende Röcke nieder, dafür waren sie aus edlen Stoffen, in schmaler Silhouette und mit aufwendigen Stickereien gefertigt Stichwort: Flapper Dresses!
1920er Mode: Die Flapper-Ära
Die neue Mobilität, die beispielsweise Fahrräder ermöglichten, erforderte ebenso eine praktischere Mode. Eine Reformbewegung entstand, die es sich zur Aufgabe machte, neue Kleidung für Frauen zu entwerfen. Bereits in den er Jahren hatte die US-amerikanische Frauenrechtlerin Elizabeth Smith Miller Pluderhosen entworfen, die unter einem knielangen Rock getragen werden sollten. Auch wenn diese sich damals noch nicht durchsetzen konnten, gehörten Pluderhosen und Hosenröcke um die Jahrhundertwende zur weiblichen Bekleidung beim Fahrradfahren. Für Frauenrechtlerinnen war die Reformkleidung jedoch nicht nur eine praktische Notwendigkeit, sondern ein wichtiger Bestandteil zur Emanzipation der Frauen. Es ist allerdings ein Mythos, dass der Erste Weltkrieg einen so revolutionären Einschnitt in die Frauenmode brachte. Es hatte schon lange vorher gegolten, dass es verschiedene Kleidungsstile für verschiedene Anlässe gab. Der Erste Weltkrieg war in dieser Hinsicht kaum anders. Mit der Zeit setzte sich eine neue ideale Silhouette durch: Geradlinigkeit statt Kurven war gefragt.
| Kostümwandel der 1920er Jahre | Corona beeinflusst nicht nur unser alltägliches Leben, sondern auch Kunst und Kultur. Und damit nicht zuletzt auch die Mode. |
| Moderne Kleidung und Stile der 1920er | Frauen in der Weimarer Republik. Die Frauenmode der Zwanziger Jahre steht bis heute für die Emanzipation der Frauen in der Zeit der Weimarer Republik. |
Kostümwandel der 1920er Jahre
Der Ausdruck Goldene Zwanziger bzw. Goldene Zwanziger Jahre bezeichnet für Deutschland etwa den Zeitabschnitt zwischen und Der Begriff veranschaulicht den Wirtschaftsaufschwung in den er Jahren in vielen Industrieländern und steht auch für eine Blütezeit der deutschen Kunst, Kultur und Wissenschaft. Deutsche Bankenkrise. Auch in anderen Sprachen gibt es Begriffe für diese Zeit, z. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges erschütterte der Vertrag von Versailles mit als zu hart empfundenen Reparationen und Gebietsverlusten viele Deutsche. Hungersnot, Arbeitslosigkeit, Bettelei als einzige Existenzsicherung für verkrüppelte Heimkehrer aus dem ersten industrialisierten Krieg ohne heutige medizinische Möglichkeiten Prothetik , Antibiotika , Schmerzmittel , mit 14 Prozent die höchste Säuglingssterblichkeit in Europa, Rachitis -Epidemien durch Vitaminmangel und Attentate auf führende Politiker wie Matthias Erzberger und Walther Rathenau , hervorgerufen durch Hasspredigten, prägten das politische Klima am Anfang der Zwanziger Jahre in Deutschland.
Moderne Kleidung und Stile der 1920er
Die Tatsache, dass diese Farben staubig und gedämpft waren, spiegelte definitiv die Atmosphäre der Zeit wieder, die von Sorge und Armut geprägt war. Die Weltwirtschaftskrise und deren Auswirkungen auf den Alltag der Bevölkerung waren deutlich zu spüren. Die Arbeit wurde knapp, die Unzufriedenheit innerhalb Bevölkerung nahm stetig zu und zeigte sich letztlich auch im politischen Wandel. So kamen die Nationalsozialisten an die Macht und steuerten Deutschland bis ins Jahr direkt auf den Zweiten Weltkrieg zu. Doch nicht nur politisch wandelte sich die Stimmung in Deutschland, auch in der Ästhetik kam es zu deutlichen Umbrüchen. Die Menschen suchten nach Frieden und Ruhe und versuchten sie zu finden, wo immer sie konnten. Die Farbpalette der 30er Jahre war eine Reaktion auf alles, was vor sich ging. Insbesondere Reiseplakate zeigten sehr beruhigende Farben mit ruhigen Violett-, Blaugrün- und Orangetönen. Doch die beliebteste Farbe der gesamten Ära war Lila. Von Amethyst bis Orchidee und von Flieder bis Aubergine, war Purpur überall.