Adipositas gewicht
Synonyme: Fettleibigkeit, Fettsucht, Obesitas Englisch : obesity, adipositas, adiposity. In Abgrenzung zum Übergewicht spricht man von einer Adipositas ab einem Body Mass Index BMI von Adipositas hat vielfältige Ursachen und geht mit einem erhöhten Morbiditäts - und Mortalitätsrisiko einher. Nachdem die WHO bereits im Jahr Adipositas als eigenständige Krankheit definiert hat, [1] ist sie auch in Deutschland seit Juli durch einen Beschluss des Deutschen Bundestages als Krankheit anerkannt. Adipositas ist eine multikausale Erkrankung. Wichtige Entstehungsfaktoren sind:. Die WHO hat folgende Gewichtsklassifikationen bei Erwachsenen anhand des BMI definiert: [1]. Man unterscheidet zwei verschiedene Fettverteilungsmuster :. Bei der androiden Adipositas ist die Wahrscheinlichkeit von Folgeerkrankungen erhöht. Adipositas erhöht das Risiko für viele Folge- und Begleiterkrankungen. Die WHO hat hierbei drei Stufen definiert: [1]. Zudem bestehen ein erhöhtes Operations - und Narkoserisiko sowie ein erhöhtes Unfallrisiko. Trotz des Zusammenhangs mit vielen Komplikationen gibt es auch metabolisch gesunde Menschen mit Adipositas.
Adipositas: Ursachen und Folgen
Auch die Qualität der Fette spielt eine Rolle. Bestimmte Fette Cholesterin , trans -Fettsäuren können vom Körper bis zu einem bestimmten Grad leicht eingelagert werden was nicht nur die Bildung von viszeralem Fettgewebe, sondern auch Arteriosklerose begünstigt. Das Sättigungsgefühl wird in erster Linie durch das Volumen der Nahrung bestimmt. Es gibt bisher einige Studien, die darauf hindeuten, dass die Anzahl an Mahlzeiten pro Tag an Adipositas bzw. Viele sozio-kulturelle Faktoren begünstigen über Fehl- und Überernährung sowie Bewegungsmangel die Entwicklung von Übergewicht:. Je niedriger der soziale Status bestimmt durch die drei Faktoren Höhe der Ausbildung, Haushaltseinkommen und berufliche Stellung , desto häufiger trifft man auf das Problem Adipositas: Je höher der Schulabschluss, desto günstiger liegt der Body-Mass-Index. Verschiedene ernährungspsychologische Zusammenhänge können eine ursächliche Rolle spielen. Zwillingsstudien deuten darauf hin, dass Übergewicht auch eine genetische Komponente hat. Grundsätzlich kann man die genetischen Faktoren in drei Kategorien einteilen: eine einzelne Mutation , häufig im Leptin - Melanocortin -System monogenetische Ursachen , vielfältige, kumulative Mutationen, die sich gegenseitig verstärken und zusammen die Gewichtszunahme fördern polygenetische Ursachen und Adipositas als Begleiterscheinung einer Erbkrankheit syndromal , [24] darunter Prader-Willi-Syndrom , Kleefstra-Syndrom , Börjeson-Forssman-Lehmann-Syndrom oder Carpenter-Syndrom.
| Gewichtsreduktion: Wirkungsvolle Strategien | Adipositas gilt als Risikofaktor für diverse Krankheiten, darunter DiabetesHerz-Kreislauf-ErkrankungenKrebs [4] und psychische Störungen. Die Ursachen von Adipositas sind vielschichtiger Natur. |
| Adipositas und Gesundheit: Risikofaktoren | Er gilt als zu hoch, wenn der Body-Mass-Index BMI über 30 liegt. Eine Adipositas erhöht das Risiko für verschiedene chronische Erkrankungen wie zum Beispiel Diabetes, Arthrose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. |
Gewichtsreduktion: Wirkungsvolle Strategien
Fast jede zweite Frau in Deutschland 49 Prozent stuften Forscher des Robert-Koch-Instituts in Berlin als übergewichtig ein; bei Männern sind es sogar rund 64 Prozent. Diese Zahlen haben sich in den vergangenen Jahren kaum verändert. Allerdings: Die Neigung zu Fettleibigkeit Adipositas steigt. Insbesondere bei Männern. Und gerade Männer neigen laut einer aktuellen Studie dazu, ihr Übergewicht zu unterschätzen. Erschreckend ist, dass vor allem junge Erwachsene immer dicker werden: Schon jeder dritte Jugendliche ist übergewichtig, mindestens fünf Prozent der Kinder und Jugendlichen sind sogar fettleibig. Nach einer Forsa-Umfrage vom Mai und ersten Daten der Krankenkassen hat sich diese Entwicklung während der Corona-Lockdowns noch beschleunigt. Wo genau beginnt aber Übergewicht? Und ab wieviel Übergewicht liegt eine Fettleibigkeit, also Adipositas vor? Ein Indikator ist der Body Mass Index BMI. Nach dem Klassifikationsschema der Weltgesundheitsorganisation WHO spricht man ab einem BMI von 25 von Übergewicht.
Adipositas und Gesundheit: Risikofaktoren
Dazu gehören zum Beispiel die Ernährung und der Lebensstil, die genetische Veranlagung, bestimmte Krankheiten sowie psychologische und soziale Faktoren. Auch bestimmte Medikamente können zu einer Gewichtszunahme führen, zum Beispiel manche Psychopharmaka und einige Diabetesmedikamente. Gesellschaftliche Entwicklungen machen es zunehmend schwieriger, die Aufnahme von Kalorien und ihren Verbrauch ausgeglichen zu halten. So arbeiten heute weniger Menschen als früher in Berufen, die körperlich anstrengend sind. Dadurch werden im Alltag weniger Kalorien verbraucht. Nicht zuletzt kann Alkohol zu einer Gewichtszunahme führen — er enthält sogar mehr Kalorien als Zucker. Sie haben zu etwa. Bei den meisten Menschen entwickelt sich die Adipositas im Erwachsenenalter. Dies passiert nicht von heute auf morgen, sondern über Jahre oder Jahrzehnte. Die meisten Menschen nehmen irgendwann zwischen ihrem Geburtstag zu. Wenn sie ins Berufsleben eintreten oder eine Familie gründen, bewegen sich viele im Alltag weniger und haben weniger Zeit für Sport.